Lara Sophie Katy Crokaert (* 9. Januar 1970), besser bekannt als Lara Fabian, ist eine belgisch-kanadische Popsängerin und Songwriterin. Sie hat bis 2021 weltweit über 20 Millionen Platten verkauft und ist eine der meistverkauften belgischen Künstlerinnen aller Zeiten.
Sie wurde in Etterbeek, Brüssel, als Tochter eines belgischen Vaters und einer sizilianischen Mutter geboren. Sie verbrachte den ersten Teil ihrer Kindheit in Sizilien, Catania, und sprach Italienisch als ihre Muttersprache. Sie zog 1991 nach Quebec und besitzt seit 1995 neben ihrer belgischen auch die kanadische Staatsbürgerschaft. 2003 kehrte sie nach Brüssel zurück, um ihren Eltern in Belgien nahe zu sein, und lebte 2015 in der belgischen Provinz Wallonisch-Brabant, etwas außerhalb von Brüssel. 2017 kehrte sie endgültig nach Montreal, Quebec, zurück, um bei ihrer Familie zu sein.
Fabian ist das einzige Kind des Flamen Pierre Crokaert und der Sizilianerin Maria Luisa Serio. Fabians Eltern erkannten schon früh ihr Talent und schrieben sie im Alter von acht Jahren am Königlichen Konservatorium in Brüssel ein; Sie hat dort 10 Jahre lang studiert.
In den 1980er Jahren nahm Fabian an zahlreichen europäischen Wettbewerben teil und gewann mehrere Preise. 1986 veröffentlichte sie ihre erste Single „L'Aziza est en pleurs“ / „Il y avait“.
1988 lud der Fernsehsender RTL in Luxemburg Fabian ein, das Land beim 33. Eurovision Song Contest zu vertreten, der in diesem Jahr in Dublin, Irland, stattfand. Das Lied war eine Komposition von Jacques Cardona und Alain Garcia mit dem Titel „Croire“ (Glaube), die einen respektablen vierten Platz erreichte (während Céline Dion den Wettbewerb als Vertreterin der Schweiz gewann). Die Single wurde in Europa ein Hit und verkaufte sich fast 500.000 Mal.
Im Jahr 1990 zogen Fabian und sein musikalischer Mitarbeiter Rick Allison nach Montreal, Quebec, Kanada, um eine Karriere in Nordamerika zu beginnen. Sie gründeten ihr eigenes Musiklabel und ihren eigenen Verlag, Productions Clandestines.
Im August 1991 wurde ihr selbstbetiteltes französischsprachiges Debütalbum „Lara Fabian“ in Kanada veröffentlicht und über 100.000 Mal verkauft. Das Album erhielt 1993 Gold und im darauffolgenden Jahr Platin. Der Erfolg fröhlicher Dance-Pop-Singles wie „Le jour où tu partira“, „Les murs“ und „Qui pense à l'amour“ verschaffte Fabian Bekanntheit im Radio. Bei den ADISQ Awards 1993 erhielt sie mehrere Nominierungen, und eine etwa zu dieser Zeit veröffentlichte Umfrage wählte sie zur vielversprechendsten Sängerin Québecs.
Ständige Tourneen in Québec verhalfen Fabians 1994 erschienenem Album Carpe diem zu ihrem Durchbruch. Das Album wurde drei Wochen nach seiner Veröffentlichung mit Gold ausgezeichnet und brachte drei Hitsingles hervor: „Tu t’en vas“, „Si tu m’aimes“ und „Leïla“. Im folgenden Jahr erhielt das Album dreifaches Platin.
Fabian erhielt bei der ADISQ-Gala 1995 zwei Félix-Preise: Beste Show des Jahres und Beste Sängerin des Jahres (eine Kategorie, die vom Publikum gewählt wird).
1996 engagierten die Walt Disney Studios Fabian als Stimme der Figur Esmeralda in der kanadisch-französischen Version des Zeichentrickfilms „Der Glöckner von Notre Dame“. Disney hat neben Bette Midlers Version auch „Que Dieu aide les exclus“, Fabians französische Version des Liedes „God Help The Outcasts“, in das englische Soundtrack-Album des Films aufgenommen.
Seit 1996 besitzt Lara Fabian neben ihrem belgischen Originalpass auch die kanadische Staatsbürgerschaft. ...
Quelle: Artikel „Lara Fabian“ aus Wikipedia auf Englisch, lizenziert unter CC-BY-SA 3.0.
1 Gewinnt Und 2 Nominierungen